Ein “ruhiger ” Jahresauftakt

von Gorden Paul

Nach unserer Weihnachtsgala haben wir erstmal die Feiertage genossen und sind gaaaaanz ruhig ins neue Jahr gestartet. Es standen ja nur drei Auftritte im Januar an.

Am 8. Januar ging es gleich richtig los. Wir durften bereits zum zweiten Mal das Feuerwerk der Turnkunst in der großen Halle am Ostbahnhof eröffnen. Die heißt inzwischen „Mercedes-Benz-Arena“ und ist immer noch riesengroß.

Krankheitsbedingt mussten wir beim Abschlusstraining noch ein wenig umbauen, fühlten uns aber anschließend durchaus bereit, für unsere große Aufgabe. Bis die Info kam, dass wir von einem professionellen Fernsehteam begleitet werden. Das hat ja wieder mal super geklappt. Jetzt mussten wir uns auch noch benehmen. Nix mit … in der Öffentlichkeit.

Ein Papa-Tochter Gespann wurde sogar von zu Hause abgeholt und in den eigenen vier Wänden interviewt. Dass nächste Level war also erreicht. Alle die bereits zum zweiten Mal in der Mercedes-Benz-Arena auftreten durften, waren lange nicht mehr so „fusselig“ wie beim ersten Mal. Wir hatten aber auch ein paar Ersttäter dabei. Da waren die Klöße im Hals wieder. Lampenfieber muss sein.

Wir durften „endlich“ wieder ran. Diesmal sind wir zur breiten Längsseite aufgetreten. Dort saßen die VIPs. Na toll. Die Beleuchtung war super. Wir konnten das Publikum nicht sehen, so sehr standen wir im Rampenlicht. Unsere Performance war
gelungen. Nicht ganz perfekt, aber mit sehr viel Freude und Begeisterung präsentiert. Das Fernsehteam hatte die Bilder im Kasten und wir waren superglücklich. Nun konnten wir uns das „Feuerwerk der Turnkunst“ ansehen.

Zum Finale waren wir nochmal dran. Wir durften einmal über die Bühne durch ein Spalier der anderen Künstler laufen. Die haben sogar abgeklatscht – ein wahnsinniges Gefühl. Anschließend mussten wir so schnell wie möglich durch die Katakomben zurück zum Ausgangspunkt um nochmal auf die Bühne zum großen Finale zu „fliegen“. Ein einmaliger Abend doch leider zu schnell vorbei.

Am nächsten Abend haben wir alle gespannt vor dem Fernseher auf unseren Beitrag beim beim RBB Brandenburg. Na ja fast alle. Da gab doch einige, die vergeblich vor dem
Fernseher saßen. Die hatten doch glatt RBB Berlin eingeschaltet. Aber zum Glück haben ja alle den Beitrag aufgezeichnet. Zur besten Sendezeit flogen die „Eiskristalle“ durch den Fernseher.

Am 14. Januar, also nicht mal eine Woche später fand in der Gretel-Bergmann-Sporthalle die Qualifikation für das Bundesfinale in der Kategorie „Rendezvous der Besten“ statt. Wir sollten mit noch einer Gruppe in eine ca. 15 Quadratmeter große Umkleide. Das ging gar nicht. Somit wurde ein Nebenraum geentert. Ohne Licht und Versorgung war dieser Auftritt dann eher Pflicht als Kür. Unsere Aufgabe haben wir erfüllt und sind schnell alle wieder nach Hause gefahren.

Nun dürfen wir am Pfingstsonntag beim Bundesfinale im Messecube Berlin wieder ran.Da gab es in Neumünster ja noch diesen Choreografen mit seinen Tipps. Das heißt, dass Programm wird nochmal auf links gedreht. Ich sehe die kraftraubenden Trainings-stunden schon wieder vor mir.

Der Januar war ja noch nicht vorbei. Beim EWE Hallenfußballcup in Bestensee hatten wir am 15. Januar in der in der Landkostarena (was für ein Name) noch einen Sponsorenauftritt. Unsere Minis waren auch mit dabei.Routiniert spulten wir unser Programm ab. Das Publikum war ja wegen den Fußballern da und wir waren erstaunt, an welchen Stellen im Programm die „oohs und aahs“ kamen.Eben ein völlig neutrales Publikum. Super.

Über den ersten Mai fahren wir wieder ins Trainingslager nach Sellin und zu Pfingsten steht das Turnfest in Berlin an. 80.000 Teilnehmer haben sich angemeldet. Das hat einen Hauch von Helsinki.

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